Spezialklassen in der DDR

Spezialklassen an Universitäten und Hochschulen der DDR waren Bestandteil des einheitlichen sozialistischen Bildungssystems. Sie wurden 1964 mit z.T. unterschiedlichen Ausbildungsschwerpunkten an den Berlin und Halle sowie an den Technischen Hochschulen Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) und Leuna/Merseburg gegründet und umfaßten 11. und 12. Klassen. Grundlage für die Bildungs- und Erziehungsarbeit waren die Lehrpläne der erweiterten Oberschulen, wobei sich die besondere Betonung der Fächer Mathematik und Physik bzw. Chemie in einer erhöhten Stundenzahl ausdrückte. Ausdrücklich wird die Bedeutung von stabilen Grundlagenkenntnissen in a l l e n Fächern betont.

• "Anweisung Nr. 15/1976 über Spezialklassen an Sektionen für  Mathematik  und Naturwissenschaften der Universitäten und Hochschulen"  vom 14. Juni 1976 in: Verfügungen und Mitteilungen des Ministeriums für Hoch- und  Fachschulwesen Nr. 7/1976, S. 42
• "Informationen zu Spezialklassen an Sektionen für Mathematik und Naturwissenschaften der Universitäten und Hochschulen" Spezialschule Mathematik/Physik der Humboldt-Universität zu Berlin,  Fassung vom Januar 1979

Diese Schulen bestanden bis 1992.

Dazu kamen eine Reihe von Spezialschulen auf Bezirksebene, die Schüler ab der 9. Klasse aufnahmen. Diese Schulen wurden nach der Wende alle(?) in Gymnasien umgewandelt und beginnen nun mit 5. bzw. 7. Klassen.

• "Mathematisch-naturwissenschaftliche Spezialschulen in Ostdeutschland"
  Physikalische Blätter Nr. 3, 1991

Informationen über die einzelnen - ehemaligen und noch weiter bestehenden - Spezialschulen auf dem Gebiet der DDR gibt es hier:

• http://www.spezialklassen.de/
• http://www.fz-rossendorf.de/FVTK/MITARB/schmei/private/Spezi/

Darüber hinaus haben ehemalige Schüler der Jenaer Spezialschule eine Seite gestaltet, um ein Forum für die Förderung von (Hoch-)Begabten zu schaffen.

• http://www.spezis.de/